Der wohl wichtigste Typ in Sammlerkreisen war - wie Modell
1 - aus gepresstem Kork mit einem Stoffüberzug, khakifarben oder helloliv, der im Bereich des Kopfteiles allerdings in sechs Segmenten zusammengenäht war. An der Spitze der Helmglocke war ein halbkugelförmiger Aufsatz (4,5 cm Durchmesser und 1,5 cm hoch) mit 4, mit Metallringen verstärkten, Lüftungslöchern (4 cm Durchmesser), die ringsum verteilt waren. Der ovale Schirm (vorne 7 cm breit, seitlich 5 cm breit und hinten 8 cm breit) war an beiden Seiten ebenfalls mit Stoff überzogen. Helm und Schirm waren mit einem gleichfarbigen Band (2,2 cm) miteinander verbunden. Der Rand des Schirms war mit einem grauen Lederband eingefasst (oben 7 mm und unten 8 mm breit).
Innen war der Helm oft mit orangefarbigem oder rotem Stoff ausgefüllt. Der zweiteilige graue Lederkinnriemen (1,9 cm breit) wurde rechts innen angenietet. Der rechte Teil (36 cm lang) konnte mit Hilfe eines Metallschiebers verlängert oder verkürzt werden. Der linke Teil (13 cm lang) hatte an beiden Enden angenietete graue Metallösen. Die rechteckige Öse wurde in einer Schlaufe am rechten Band befestigt, die linke halbrunde Öse wurde an einem, im Helm angenieteten, Haken befestigt. Wurde der Kinnriemen nicht am Kinn getragen, dann konnte er auch über den Schirm gelegt werden. Generell gab es einige Herstellervarianten, die sich in der Form des Schildes und in der Art der Befestigung manifestieren. Ob hier aber Modellnummern zugeordnet werden sollten, ist zu bezweifeln. Zwittermodelle zwischen Modell 1 und 2 sind bekannt.
Der oben gezeigte Tropenhelm, 2. Modell, ist mit den zwei Insignien des Heeres ausgestattet. Der beige Helm trägt im Schweißleder den dreieckigen Firmenstempel der Fa. ORL in dem aber das O wie ein Dreieck aussieht. Als Herstellungszeitpunkt wurde der Stempel 1942 unter dem Firmenzeichen angebracht. Im Kopfteil findet sich wieder die rote Tapezierung. Auch an diesem Helm ist noch das seltene originale Kinnband erhalten. |