Bargsten, Klaus
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Klaus Bargsten trat im April 1936 als Seeoffiziersanwärter in die Marine ein, nachdem er bereits in der Handelsmarine gedient hatte. Nach verschiedenen Bordausbildungen und Lehrgängen wurde er im April 1939 zur U-Bootwaffe versetzt. Nach einer kurzen Dienstzeit auf U-6 wurde Bargsten im April 1940 als I W.O auf U-99 unter Kapitänleutnant Kretschmer versetzt. Auf diesem Boot nahm er an 7 Feindfahrten teil und war an der Versenkung von 31 Schiffen beteiligt. Im Januar 1941 erfolgte die Teilnahme an einem Kommandanten- und Schießlehrgang bei der 24. Flottille. Im März 1941 übernahm er das neue Boot U-563 (Typ VIIC). Im Oktober 1941 kam es zu einer harten Geleitzugschlacht zwischen fünf Booten und dreizehn Sicherungsfahrzeugen des Geleitzuges HG 75 (Home Gibraltar). In der Nacht zum 24. Oktober gelang es Bargsten mit U-563 den Zerstörer der Tribalklasse H.M.S. Cossack, sowie den brit. Dampfer Alhama aus diesem Geleitzug zu versenken.
Im November erhielt U-563 den Auftrag den Durchbruch ins Mittelmeer zu wagen. Nach dem Auslaufen aus Brest wurde U-563 jedoch von einer Whitley der Squadron 502 in der Biskaya überrascht und schwer beschädigt. Hierbei wurden zwei Besatzungsmitglieder sowie Bargsten schwer verwundet. Die Zerstörungen auf dem Boot waren so schwer, dass U-563 zu längeren Reparaturarbeiten nach...weiterlesen
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Behn, Willi Hans
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Willi Behn wurde am 11.06.1906 in Kiel als Sohn des Kaufmanns Johann Bröms geboren. Nach dem Besuch der Knabenschule Kiel erlernte er den Beruf des Bürovorstehers. Er trat am 01.02.1926 als Rekrut in die Reichsmarine ein. Nach der Grundausbildung in der II. Abteilung der Schiffstammdivision der Ostsee folgten diverse Lehrgänge, wie eine praktische Bordausbildung auf dem Linienschiff Elsaß sowie ein Unteroffizier-Anwärter-Lehrgang an der Marineschule Friedrichsort. Die eigentliche Ausbildung zum Unteroffizier absolvierte Willi Behn bei seinem ersten Bordkommando auf dem Segelschulschiff Niobe.
Nach weiteren Lehrgängen und Bordkommandos, unter anderem auf dem Linienschiff Hessen, wurde er als Wachtmeister erneut auf das Segelschulschiff Niobe versetzt. Das Schicksal meinte es gut mit dem inzwischen zum Oberbootsmannsmaat beförderten Behn, denn er überlebte als einer der 40 Besatzungsmitglieder den Untergang, als das Schiff am 26.07.1932 im Fehmarnbelt kenterte. Das Schulschiff kam in eine nicht vorhersehbare Gewitterböe (Weiße Bö) und sank in wenigen Minuten. 69 seiner Kameraden fanden bei diesem tragischen Unglück den Tod. Nach der Abwicklung des Niobe-Untergangs wurde er als Divisionsfeldwebel an die Marineschule Mürwik versetzt. Danach kamen Dienstposten als Wachtmeister auf dem Segelschulschiff...weiterlesen
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Brocksien, Ulrich Konrad August Alexander
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Ulrich Brocksien wurde am 06.06.1898 in Briesen/Westpreußen, dem heutigen Wabrzezno, als Sohn des Gymnasiallehrers Konrad Brocksien geboren. Er trat am 05.06.1915 als Seekadettenanwärter in die Kaiserliche Marine ein. Während des 1. Weltkrieges nahm er unter anderem als Fähnrich zur See auf dem Linienschiff SMS Hannover an der Skagerrakschlacht sowie als Rollenoffizier auf SMS Westfalen an der Finnland Unternehmung teil.
Nach dem Ende des Krieges trat er der II. Marinebrigade Ehrhardt bei und war an den Kämpfen der Sturmkompanie in München und in Oberschlesien beteiligt.
Über verschiedene Landkommandos an Schulen und in Stäben sowie diversen Bordkommandos erhielt er am 28.09.1927 das Kommando über das Torpedoboot Iltis. Es folgten Verwendungen als II.A.O. auf dem neuen Panzerschiff Deutschland. Im Anschluss übernahm er ab 1938 verschiedene Dienstposten als Chef der 6. bzw. 4. Zerstörerdivision, bis er ab 1939 als Admiralstabsoffizier bei der Flotte seinen Dienst verrichtete. Während dieser Zeit war er an nahezu allen erfolgreichen Unternehmungen der deutschen Flotte beteiligt. Hierzu gehörten zum Beispiel der Flottenvorstoß nach Island, in dessen Rahmen der bekannte britische Hilfskreuzer Rawalpindi durch die Schlachtschiffe Gneisenau und Scharnhorst versenkt werden konnte, sowie der Flottenvorstoß nach...weiterlesen
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Buchka, Hans-Georg
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Es gab Marineoffiziere, die waren unter Unteroffizieren und Mannschaften sehr bekannt. Ihr Ruf wurde häufig durch Erzählungen unkritisch weitergegeben und blieb dann nicht selten wenig freundlich. Ein solches negatives Ansehen kam durch den häufigen Wechsel von einer Marinestation zur anderen, vor allem jedoch durch ihre Dienststellung zustande. Hiervon waren meist die Chefs von Durchgangs- und Schülerkompanien betroffen, da sie den häufig übertrieben selbstbewussten Seefahrern wieder militärische Umgangsformen beibringen mussten, was nicht selten mit Extrawachen, Ausgangsbeschränkungen oder Disziplinarstrafen verbunden war.
Ein solcher Ruf eilte dem am 14. April 1899 in Schwerin geborenen Hansgeorg von Buchka voraus. Er gehörte zur Crew VII/17, trat also 1917 in die Kaiserlich Deutsche Marine ein und erhielt seine erste Ausbildung im Kriege ebenfalls auf der Marineschule und dem alten Schulkreuzer FREYA. Dann wurde er Seekadett auf dem modernen Linienschiff KAISER.
Das Seemanns- und Soldatenglück blieb dem jungen Mann lange Zeit treu. Nach Ende des Weltkrieges wurde Hans-Georg von Buchka in die Reichsmarine übernommen, am 10. Januar 1921 zum Leutnant zur See und am 1. November 1923 zum Oberleutnant zur See befördert. 1923 erhielt er zugleich das Kommando auf dem Torpedoboot T-190 in...weiterlesen
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