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![]() Behn, Willi Hans Kapitänleutnant* 11.06.1906 KielWilli Behn wurde am 11.06.1906 in Kiel als Sohn des Kaufmanns Johann Bröms geboren. Nach dem Besuch der Knabenschule Kiel erlernte er den Beruf des Bürovorstehers. Er trat am 01.02.1926 als Rekrut in die Reichsmarine ein. Nach der Grundausbildung in der II. Abteilung der Schiffstammdivision der Ostsee folgten diverse Lehrgänge, wie eine praktische Bordausbildung auf dem Linienschiff Elsaß sowie ein Unteroffizier-Anwärter-Lehrgang an der Marineschule Friedrichsort. Die eigentliche Ausbildung zum Unteroffizier absolvierte Willi Behn bei seinem ersten Bordkommando auf dem Segelschulschiff Niobe. Nach weiteren Lehrgängen und Bordkommandos, unter anderem auf dem Linienschiff Hessen, wurde er als Wachtmeister erneut auf das Segelschulschiff Niobe versetzt. Das Schicksal meinte es gut mit dem inzwischen zum Oberbootsmannsmaat beförderten Behn, denn er überlebte als einer der 40 Besatzungsmitglieder den Untergang, als das Schiff am 26.07.1932 im Fehmarnbelt kenterte. Das Schulschiff kam in eine nicht vorhersehbare Gewitterböe (Weiße Bö) und sank in wenigen Minuten. 69 seiner Kameraden fanden bei diesem tragischen Unglück den Tod. Nach der Abwicklung des Niobe-Untergangs wurde er als Divisionsfeldwebel an die Marineschule Mürwik versetzt. Danach kamen Dienstposten als Wachtmeister auf dem Segelschulschiff Gorch Fock sowie dem Panzerschiff Admiral Graf Spee und dem Schlachtschiff Gneisenau. Nach weiteren Lehrgängen an verschiedenen Schulen und einer praktischen Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer Köln übernahm der frisch beförderte Leutnant Behn das Minensuchboot M20 als Kommandant. Mit diesem Boot nahm er an Transportsicherungen in der Ostsee, im Kattegat und im Skagerrak teil. Auch standen Minenräum- und Sperrdienst in der Nordsee und dem Skagerrak auf der Tagesordnung. Vom 19.09.1941 bis zum 08.02.1942 war M20 an der Eroberung der baltischen Inseln beteiligt. Es folgten wieder Minensuch- und Räumdiensttätigkeiten in der Nordsee. Am 01.04.1944 übernahm Kapitänleutnant Willi Behn als Kommandeur die 23. Minensuchflottille von Korvettenkapitän Dr. Zausig, welche er bis zum Kriegsende führte. Nach der Kapitulation war diese Flottille im Rahmen der Deutschen Minenräumleitung in der Nordsee, in Norwegen und im Skagerrak im Einsatz. Willi Behns militärische Laufbahn endete am 20.02.1946 mit der Entlassung aus britischer Gefangenschaft.
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