
![]() ![]() |
![]() |
|||
|
||||
![]() |
![]() |
![]() ![]() |
![]() |
![]() Brocksien, Ulrich Konrad August Alexander Kapitän zur See* 06.06.1898 Briesen/Westpreußen + 14.10.1942 bei Cap de la Hague (gef.)Ulrich Brocksien wurde am 06.06.1898 in Briesen/Westpreußen, dem heutigen Wabrzezno, als Sohn des Gymnasiallehrers Konrad Brocksien geboren. Er trat am 05.06.1915 als Seekadettenanwärter in die Kaiserliche Marine ein. Während des 1. Weltkrieges nahm er unter anderem als Fähnrich zur See auf dem Linienschiff SMS Hannover an der Skagerrakschlacht sowie als Rollenoffizier auf SMS Westfalen an der Finnland Unternehmung teil. Nach dem Ende des Krieges trat er der II. Marinebrigade Ehrhardt bei und war an den Kämpfen der Sturmkompanie in München und in Oberschlesien beteiligt. Über verschiedene Landkommandos an Schulen und in Stäben sowie diversen Bordkommandos erhielt er am 28.09.1927 das Kommando über das Torpedoboot Iltis. Es folgten Verwendungen als II.A.O. auf dem neuen Panzerschiff Deutschland. Im Anschluss übernahm er ab 1938 verschiedene Dienstposten als Chef der 6. bzw. 4. Zerstörerdivision, bis er ab 1939 als Admiralstabsoffizier bei der Flotte seinen Dienst verrichtete. Während dieser Zeit war er an nahezu allen erfolgreichen Unternehmungen der deutschen Flotte beteiligt. Hierzu gehörten zum Beispiel der Flottenvorstoß nach Island, in dessen Rahmen der bekannte britische Hilfskreuzer Rawalpindi durch die Schlachtschiffe Gneisenau und Scharnhorst versenkt werden konnte, sowie der Flottenvorstoß nach Nordnorwegen im Rahmen der Operation Weserübung, bei der ein britischer Flugzeugträger (HMS Glorious) sowie 2 Begleitzerstörer (HMS Ardent und HMS Acasta) versenkt wurden. Am 21.02.1942 übernahm er das Kommando von Schiff 45, besser bekannt als Hilfskreuzer Komet oder HSK 7. Hilfskreuzer Komet hatte bereits unter Konteradmiral Eyssen eine sehr erfolgreiche erste Fahrt von Juli 1940 bis November 1941 hinter sich. Mit einer fast vollkommen neuen Besatzung lief Kapitän Brocksien vom 07. auf den 08.10.1942 zu einer zweiten Kaperfahrt in den Atlantik aus. Diese Fahrt stand unter einem ungünstigen Stern. Der HSK Komet wurde bereits eine Woche nach dem Auslaufen von dem britischen MTB 236 bei Cap de la Hague entdeckt und durch Torpedotreffer versenkt. Die gesamte Besatzung fand zusammen mit ihrem Kommandanten, Kapitän zur See Ulrich Brocksien, bei diesem Gefecht den Tod.
|
|
![]() |
![]() |
zurück |