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![]() Buchka, Hans-Georg Kapitän zur See p. m.* 14.04.1899 Schwerin + 09.04.1940 vor Norwegen (gef.)Es gab Marineoffiziere, die waren unter Unteroffizieren und Mannschaften sehr bekannt. Ihr Ruf wurde häufig durch Erzählungen unkritisch weitergegeben und blieb dann nicht selten wenig freundlich. Ein solches negatives Ansehen kam durch den häufigen Wechsel von einer Marinestation zur anderen, vor allem jedoch durch ihre Dienststellung zustande. Hiervon waren meist die Chefs von Durchgangs- und Schülerkompanien betroffen, da sie den häufig übertrieben selbstbewussten Seefahrern wieder militärische Umgangsformen beibringen mussten, was nicht selten mit Extrawachen, Ausgangsbeschränkungen oder Disziplinarstrafen verbunden war. Ein solcher Ruf eilte dem am 14. April 1899 in Schwerin geborenen Hansgeorg von Buchka voraus. Er gehörte zur Crew VII/17, trat also 1917 in die Kaiserlich Deutsche Marine ein und erhielt seine erste Ausbildung im Kriege ebenfalls auf der Marineschule und dem alten Schulkreuzer FREYA. Dann wurde er Seekadett auf dem modernen Linienschiff KAISER. Das Seemanns- und Soldatenglück blieb dem jungen Mann lange Zeit treu. Nach Ende des Weltkrieges wurde Hans-Georg von Buchka in die Reichsmarine übernommen, am 10. Januar 1921 zum Leutnant zur See und am 1. November 1923 zum Oberleutnant zur See befördert. 1923 erhielt er zugleich das Kommando auf dem Torpedoboot T-190 in Swinemünde. In den Jahren 1925 und 1926 wirkte Hans-Georg von Buchka als Lehrer an der Schiffsartillerieschule in Kiel-Wik und hier stellvertretend in der Stammkompanie als Kompanieführer als gefürchteter, aber gerechter Vorgesetzter. 1928 und 1929 fuhr er auf dem Kreuzer BERLIN in Kiel und 1930 als Kapitänleutnant und Kommandant auf dem Torpedoboot T-157. Dann wurde er 1932 in Emden Kompanieführer der 1. (Artillerie-) Kompanie bei der VI. Marineartillerieabteilung. Es folgte eine Zeit lang die Tätigkeit eines Adjutanten an der Marineschule Mürwik bis Hans-Georg von Buchka als 2. Artillerieoffizier auf das Panzerschiff DEUTSCHLAND in Wilhelmshaven kam. 1936 wechselte er - am 1. März zum Korvettenkapitän befördert als Artillerieoffizier auf das Schwesterschiff ADMIRAL SCHEER. Schon 1937 wurde er in das Marinearsenal Kiel zur Baubelehrung für das im Bau befindliche Schlachtschiff GNEISENAU, auf dem er als 1. Artillerieoffizier eingeplant war, versetzt. Eine derartige Verwendung des Marineoffiziers von Buchka war nahezu zwingend, denn inzwischen hatte er die höchsten Zeugnisse als Artillerieoffizier A, Artillerieoffizier Küste und Flak-Artillerieoffizier erworben. Am 1. November 1939 wurde er zum Fregattenkapitän befördert. Doch bereits in der Anfangszeit des Zweiten Weltkrieges vollendete sich das Leben des leidenschaftlichen Marineoffiziers. Am 9. April 1940 fiel Hans-Georg von Buchka als 1. Artillerieoffizier der GNEISENAU mit einem Leutnant und vier Mann während der Norwegen-Unternehmung (Weserübung) im Gefecht mit dem britischen Schlachtkreuzer RENOWN im Vormars. Noch postum wurde er zum Kapitän zur See befördert. Hans-Georg von Buchka war seit 1934 mit Armgard, geb. Kathe (1912 1965) verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn, den leider bereits verstorbenen Hans-Joachim von Buchka. Quelle: "Marineoffiziere aus Mecklenburg-Vorpommern 1849-1990" von Beckmann, Keubke & Mumm www.aph-schwerin.de |
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