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![]() Heydemann, Günther Kapitänleutnant* 11.01.1914 Greifswald + 02.01.1986 Hamburg-WedelGünther Heydemann wurde am 11.01.1914 in Greifswald geboren. Er gehörte dem Einstellungsjahrgang 1933 an. Sein Eintritt in die Reichsmarine als Seeoffiziersanwärter geschah am 1. April jenen Jahres. Nach der infanteristischen Ausbildung in der Schiffsstammdivision der Ostsee bis zum 29. Juni und einer ersten Bordausbildung auf dem Segelschulschiff GORCH FOCK vom 30.06.1933 bis 23.09.1933 wurde der junge Heydemann am letzten Tag Seekadett. Nach Absolvierung von weiteren Ausbildungslehrgängen, so auf dem leichten Kreuzer KARLSRUHE, dem Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule Flensburg-Mürwik, Navigationsbelehrungsfahrten und verschiedenen Waffenlehrgängen sowie einer nochmaligen Bordausbildung, dieses Mal auf dem alten Linienschiff SCHLESIEN, erhielt Günther Heydemann am 01.10.1936 den Dienstgrad eines Leutnants zur See. Während der Ausbildung waren die Beförderungen zum Fähnrich zur See und zum Oberfähnrich zur See am 01.07.1934 bzw. 01.04.1936 erfolgt. Alle weiteren Verwendungen der nächsten beiden Jahre, meist in den beiden Schiffsstammdivisionen der Ost- und Nordsee, sollen nicht im einzelnen aufgeführt werden. Vom 14.03.1939 bis zum 13.12.1939 diente Günther Heydemann, der am 01.06.1938 Oberleutnant zur See geworden war, als Wachoffizier auf dem Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN, erlebte also hier den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit den Kampfhandlungen vor Danzig hautnah mit. Am 17.09.1939 erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Diesem ersten Kampfeinsatz folgte ein zweimonatiger Lehrgang auf der Schiffsartillerieschule, um dann nochmals drei Monate auf der SCHLESWIG-HOLSTEIN als Wachoffizier verwendet zu werden. Einschneidend in seiner Laufbahn als Offizier der Kriegsmarine wurde für Günther Heydemann die U-Bootsausbildung von April bis Ende September 1940, der sich eine Baubelehrung für das Boot U-69 anschloss. Auf diesem Boot fuhr er vom 02.11.1940 bis zum 11.04.1941 als Erster Wachoffizier. Am 01.04.1941 erfolgte seine Beförderung zum Kapitänleutnant sowie eine weitere Ausbildung. Des weiteren erhielt er am 12. April gleichen Jahres das Eiserne Kreuz I. Klasse und das U-Boots-Kriegsabzeichen 1939. Nach der nächsten Baubelehrung für das Boot U-575 führte er dieses auch als Kommandant vom 19.06.1941 bis 29.07.1943 auf insgesamt acht mehrmonatigen Unternehmungen im Nord-, West- und Mittelatlantik; letztlich bis in den Golf von Mexiko. Die Versenkung von insgesamt sechs Schiffen und zwei Seglern mit zusammen 36.105 BRT sowie die Beschädigung eines Schiffes von 12.910 BRT begründete die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes an ihn am 03.07.1943. Solche erfahrenen Kommandanten setzte man damals dann oft als Schieß- und Ausbildungsleiter ein; für Günther Heydemann geschah das bei der 23. und 25. U-Flottille bis Kriegsende. Vom 01.06.1945 bis 30.09.1945 wirkte er noch an der Marine-Intendantur, Dienststelle Neustadt. Günther Heydemann starb am 02.01.1986 in Hamburg-Wedel. Quelle: "Marineoffiziere aus Mecklenburg-Vorpommern 1849-1990" von Beckmann, Keubke & Mumm www.aph-schwerin.de
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