Hardegen, Reinhard
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Reinhard Hardegen begann seine Marinelaufbahn im April 1933. Er besuchte die Marineschule Mürwik und nahm an Lehrgängen an der Torpedoschule und einem für U-Bootabwehr teil. Nach fast drei Dienstjahren, meldete sich Hardegen zu den Marinefliegern, wo er zuerst zum Beobachter und später zum Flieger ausgebildet wurde. Hardegens Laufbahn wurde fast beendet, als er bei dem Absturz einer Junkers W34 in der er als Passagier saß, schwer verletzt wurde. Nach sechsmonatiger Genesungszeit, bei der keine vollkommene Gesundung erreicht werden konnte (verkürztes rechtes Bein u. chronisches Magenbluten), wobei ihm bei den verschiedenen Eignungstests stets eine Verschleierung seines Zustandes gelang, wurde er bis Oktober 1939 Nachrichtenoffizier und Kompaniechef auf dem Seefliegerhorst Kamp (Pommern). Während des Polenfeldzuges führte er von dort aus Aufklärungsflüge durch. Im November 1939 folgte seine Kommandierung zur U-Bootwaffe wo er bis Juni 1940 an der U-Bootausbildung und ab Juli 1940 am Kommandantenlehrgang der 25. U-Flottille teilnahm. Danach wurde Hardegen als 1WO und Kommandantenschüler auf U-124 versetzt und nahm an einer Feindfahrt teil. Nach seiner Beförderung zum Kapitänleutnant übernahm er U-147 (Typ: IID) als Kommandant und versenkte bei seiner ersten selbstständigen Feindfahrt das norwegische Schiff Augvald (4.811 BRT). Im Mai 1941 wurde Hardegen nach Lorient (Frankreich) versetzt, wo er das Kommando des bereits erfahrenen Frontbootes U-123 (Typ: IXB) von Karl-Heinz Moehle übernahm.
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Harder, Heinrich
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Am 29. November 1893 in Warnemünde geboren, trat Heinrich Harder im Oktober 1913 in die Kaiserlich Deutsche Marine ein. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges diente er wohl als Marine-Ingenieurapplikant oder -oberapplikant auf dem Linienschiff POMMERN. Er verließ das Schiff jedoch, lange bevor es in der Nacht zum 1. Juni 1916 in der Skagerrakschlacht als einziges der deutschen Linienschiffe von britischen Zerstörern durch Torpedos mit der gesamten, 839 Mann zählenden Besatzung versenkt wurde.
Im Februar 1915 kam Heinrich Harder zur I. Werftdivision nach Kiel und bereits im September gleichen Jahres auf das modernere Linienschiff MARKGRAF. Es war erst am 4. Juni 1913 in Bremen vom Stapel gelaufen. Dann schloss sich wieder ein technischer Lehrgang auf der Ingenieur- und Deckoffizierschule in Kiel an. Das Ende des Ersten Weltkrieges erlebte Heinrich Harder als Marine-Ingenieuraspirant (ernannt am 28. September 1917) auf dem Linienschiff GROSSER KURFÜRST, auf das er im Oktober 1917 versetzt worden war.
Heinrich Harder diente zunächst noch kurz in der Reichsmarine, die er aber bereits am 10. März 1920 mit dem Charakter als Leutnant (Ing.; Patent vom 5. Juli 1920) verließ. Im Jahre 1937 wurde Heinrich Harder als Kapitänleutnant (Ing. E = Ingenieur des Ersatzwesens) mit einem Patent vom 1. Juli 1933 reaktiviert. Er wirkte zunächst als Wehrbetreuungsoffizier beim Wehrmeldeamt Gelsenkirchen und von 1938 bis März 1940 beim Wehrbezirkskommando Wuppertal als Sachbearbeiter Marine. Schon am 1. Januar 1939 war er zum Korvettenkapitän (Ing.)
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Heydemann, Günther
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Günther Heydemann wurde am 11.01.1914 in Greifswald geboren. Er gehörte dem Einstellungsjahrgang 1933 an. Sein Eintritt in die Reichsmarine als Seeoffiziersanwärter geschah am 1. April jenen Jahres. Nach der infanteristischen Ausbildung in der Schiffsstammdivision der Ostsee bis zum 29. Juni und einer ersten Bordausbildung auf dem Segelschulschiff GORCH FOCK vom 30.06.1933 bis 23.09.1933 wurde der junge Heydemann am letzten Tag Seekadett.
Nach Absolvierung von weiteren Ausbildungslehrgängen, so auf dem leichten Kreuzer KARLSRUHE, dem Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule Flensburg-Mürwik, Navigationsbelehrungsfahrten und verschiedenen Waffenlehrgängen sowie einer nochmaligen Bordausbildung, dieses Mal auf dem alten Linienschiff SCHLESIEN, erhielt Günther Heydemann am 01.10.1936 den Dienstgrad eines Leutnants zur See. Während der Ausbildung waren die Beförderungen zum Fähnrich zur See und zum Oberfähnrich zur See am 01.07.1934 bzw. 01.04.1936 erfolgt. Alle weiteren Verwendungen der nächsten beiden Jahre, meist in den beiden Schiffsstammdivisionen der Ost- und Nordsee, sollen nicht im einzelnen aufgeführt werden. Vom 14.03.1939 bis zum 13.12.1939 diente Günther Heydemann, der am 01.06.1938 Oberleutnant zur See geworden war, als Wachoffizier auf dem Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN, erlebte also hier den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit den Kampfhandlungen vor Danzig hautnah mit. Am 17.09.1939 erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Diesem ersten Kampfeinsatz folgte ein
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