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![]() Kuppisch, Herbert Korvettenkapitän p. m.* 10.12.1909 Hamburg + 27.08.1943 (gef. Sargasso-See)Herbert Kuppisch wurde am 10.12.1909 in Hamburg geboren. Im Oktober 1933 trat er als Seeoffiziersanwärter in die Reichsmarine ein. Nach verschiedenen Ausbildungen und Fähnrichslehrgängen folgte eine Bordausbildung auf dem leichten Kreuzer Königsberg. Im September 1935 wechselte Kuppisch, mittlerweile im Rang eines Oberfähnrichs zur See, in die U-Bootschule wo er ab dem 01.01.1936 als Kompanieoffizier diente. Hier absolvierte er ab September des gleichen Jahres verschiedene Lehrgänge an der U-Bootschule und der Marineschule in Flensburg-Mürwik. Im Mai 1937 wurde er als Wachoffizier auf das Boot U-2 (Typ II-A) unter Kapitänleutnant Heinrich Liebe kommandiert. Nach wenigen Tagen folgte jedoch die Umkommandierung auf U-29 (Typ VII-A) unter Kapitänleutnant Heinz Fischer als II. W.O.. Während des Zeitraumes Oktober 1937 bis Januar 1939 diente Kuppisch als II. W.O. auf zwei weiteren Booten: U-9 (Typ II-B) und U-23 (Typ II-B). Im Januar 1939 folgte die Baubelehrung für sein erstes eigenes Kommando. Im Februar stellte Kuppisch U-58 (Typ II-C) in Dienst und bestritt seine ersten Unternehmungen nach Kriegsbeginn mit diesem Boot. Mit U-58 gelang Kuppisch auf sieben Feindfahrten die Versenkung von 4 Schiffen mit 13.640 BRT. Zudem gelang ihm die Legung eines Minenfeldes vor der englischen Küste. Aufgrund seiner Leistungen erfolgte für Kuppisch am 18.06.1940 eine Nennung im Wehrmachtbericht. Am 18.06.1940 meldete der Wehrmachtbericht: Im Juli übernahm Kuppisch das neue VII-C Boot U-94 und geleitete es durch die Baubelehrung und später durch die Ausbildung und Erprobung bei der 7. U-Flottille in Kiel. Im November unternahm U-94 seine erste Feindfahrt in den Nordatlantik und operierte gegen den von Fritz Frauenheim (U-101) gemeldeten Geleitzug HX 90 (Halifax). In mehreren Anläufen gelang Kuppisch die Versenkung von 2 Schiffen mit 12.740 BRT und die Beschädigung eines Weiteren. U-94 fuhr danach in den neuen Stützpunkt St. Nazaire. Nach Überholung und Neuausrüstung des Bootes unternahm Kuppisch die nächste Feindfahrt in den Nordatlantik. Trotz des schlechten Winterwetters und der schweren See gelang es der Besatzung von U-94, drei Schiffe mit 12.650 BRT zu versenken. Zurück in St. Nazaire wurde U-94 einer gründlichen Überholung unterzogen, so dass eine weitere Feindfahrt im April 1941 erfolgen konnte. Wieder in See stehend operierte U-94 gegen den Geleitzug SC 24 und versenkte am 04. April 1 Schiff mit 5.400 BRT. Zwei Tage später gelang die Versenkung des Nachzüglers Lincoln Elsworth mit 5.580 BRT in der Dänemarkstraße. Nach einer kurzen Neuausrüstung im Stützpunkt ging Kuppisch mit U-94 sofort wieder in See und operierte gegen den erkannten Geleitzug ON 318 südlich von Island. In einem Angriff gelang die Versenkung von 2 Schiffen mit 15.920 BRT. Erneut folgte für Kuppisch am 09.05.1941 eine Nennung des Kommandanten mit seinem Boot im Wehrmachtbericht. Noch während dieser Feindfahrt wurde ihm am 14.05.1941 die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mitgeteilt. Am 09.05.1941 meldete der Wehrmachtbericht: Am 20.05.1941 operierte U-94 gegen den Geleitzug HX 126 (Halifax) und versenkte 3 Schiffe mit 15.983 BRT. Nach seiner Rückkehr in St. Nazaire übergab Kuppisch das Kommando über U-94 an Otto Ites und wurde 3. Asto (Admiralsstabsoffizier) in der Operationsabteilung beim B.d.U. Im Juni 1942 wechselte Kuppisch im Stab des B.d.U. seine Dienststellung, bis er im Dezember 1942 als Referent zur Skl kommandiert wurde. Kurzfristig übernahm Kuppisch Ende Juni 1943 für einen Monat das Kommando über U-516 (Typ IXC) um am 01.07.1943 U-847 (Typ IXD2) bei der 12. U-Flottille in Dienst zu stellen. Mit U-847 übernahm Kuppisch bei seiner ersten Ausfahrt im Juli 1943 die Aufgabe als Hilfstanker U-Boote, die aus amerikanischen und westafrikanischen Gewässern zu ihren Stützpunkten zurückkehrten, im Mittelatlantik zu versorgen. Nach Betankung von 8 Booten wurde U-847 von Flugzeugen des US-Eskortträger Card am 27.08.1943 entdeckt und mit einem Fido-Torpedo unter Verlust, der gesamtem Besatzung versenkt. Herbert Kuppisch versenkte 16 Schiffe mit 81.940 BRT und beschädigte zudem ein Weiteres mit unbekannter Größe.
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