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![]() Lassen, Georg Korvettenkapitän* 12.05.1915 Berlin-SteglitzNach seinem Eintritt in die Reichsmarine am 05.04.1935, absolvierte Georg Lassen seine Kadettenausbildung an Bord von SSS Gorch Fock. Es folgten Bordausbildungen und Dienstzeiten auf den leichten Kreuzern Karlsruhe und Leipzig. Mittlerweile zum Leutnant zur See befördert meldete er sich im Mai 1939 freiwillig zur U-Bootwaffe. Nach intensiver Ausbildung und Schulung wurde Lassen im Juli als W.O an Bord von U-29 (Typ VII-A) unter dem Kommando von Otto Schuhart beordert. Aufgrund der von Adolf Hitler herbeigeführten kritischen politischen Lage entsendete die Skl (Seekriegsleitung), alle verfügbaren U-Boote inkl. U-29, in den Nordatlantik um Warteposition zu beziehen. Als Großbritannien und Frankreich am 03.09.1939 den Krieg erklärten, waren diese Boote sofort in der Lage, Operationen gegen die Handelsschifffahrt gem. Prisenordnung zu beginnen. Am 17.09.1939 war Georg Lassen als I.W.O beteiligt, als Otto Schuhart mit U-29 den britischen Träger HMS Courageous versenkte, wofür die gesamte Besatzung mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Nach sieben erfolgreichen Feindfahrten und der Versenkung von 12 Schiffen mit ca. 80.000 BRT übernahm Lassen das Kommando von Otto Schuhart über U-29. Da das Boot nicht mehr als voll Einsatzfähig galt, wurde es der 24. U-Flottille (Ausbildungsflottille) überstellt, hierbei führte Lassen weiter das Kommando bis September 1941. Im Oktober 1941 stellte Lassen, nach Ausbildung und Erprobung, das neue Boot U-160 (Typ IX-C) in Dienst. Nach Ausrüstung des Bootes unternahm er mit U-160 im März 1942 eine erste erfolgreiche Feindfahrt an die Ostküste der Vereinigten Staaten bei der ihm die Versenkung von 5 Schiffen, sowie die Beschädigung 1 weiteren mit insgesamt 36.731 BRT gelang. Am 14.04.1942 lautete der Wehrmachtbericht: Nun der 10. U-Flottille in Lorient unterstellt unternahm Lassen mit U-160 seine zweite Feindfahrt, diesmal in die Gewässer der Karibik und vor Trinidad um den dortigen alliierten Tankerverkehr zu schädigen und zu unterbinden. Lassen operierte mit U-160 geschickt und versenkte 6 Schiffe mit 29.280 BRT, auch gelang ihm die Beschädigung 1 neuen amerikanischen Frachters mit 6161 BRT. Aufgrund dieser Leistungen wurde Lassen noch auf dem Rückmarsch, über Funk, die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes am 10.08.1942 mitgeteilt. Nach erreichen des Stützpunktes Lorient wurde Georg Lassen am 01.09.1942 zum Kapitänleutnant befördert. Nach einer Neuausrüstung führte Lassen das Boot zu einer weiteren Unternehmung in die Gewässer der Karibischen See, wo er ebenfalls sehr erfolgreich operierte. Im Zeitraum von November/Dezember 1942 gelang die Versenkung von 8 Schiffen mit 44.865 BRT. Zur weiteren Verwendung wurde U-160 nach einer Generalüberholung und Ergänzung der Vorräte in der Gruppe Seehund in die Gewässer Südafrikas und des Indischen Ozeans entsandt. Bereits auf dem Anmarsch in das neue Operationsgebiet gelang Lassen die Versenkung des amerikanischen Schiffes Roger B. Taney mit 7191 BRT. Am 02.03.1943 entdeckte Lassen den unzureichend geschützten Geleitzug DN21 und griff in der Nacht an. In mehreren Anläufen gelang Lassen die Versenkung von 4 Schiffen mit 25.852 BRT, sowie die Beschädigung 2 weiterer Schiffe mit 15.224 BRT. Aufgrund der Funkmeldung an den B.d.U. über diesen erfolgreichen Angriff, folgte am 04.03.1943 die Funkmitteilung an U-160, dass Georg Lassen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Darüber hinaus folgte am 09.03.1943 für ihn eine weitere Nennung im Wehrmachtbericht. Als U-160 nach 125 Tagen auf See wieder Lorient erreichte, hatte Lassen mit seinem Boot 6 Schiffe versenkt und 2 Beschädigt. Für Georg Lassen folgte nun die Versetzung zur 1.U.L.D.(U-Boots-Lehrdivision) als Kompaniechef und taktischer Ausbilder nach Pillau. Im März 1945 übernahm Lassen das Kommando über eines der Flüchtlingsschiffe bei der Evakuierung vor der Roten Armee. Georg Lassen geriet dann zu Kriegsende in britische Gefangenschaft, aus der er Ende August 1945 wieder entlassen wurde. Während seiner Laufbahn versenkte er insgesamt 26 Schiffe mit 156.00 BRT und beschädigte zudem weitere 5 mit 34.419 BRT.
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