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![]() Nordt, Otto Kapitänleutnant* 12.01.1902 Dreschwitz/Rügen + 25.07.1976 ElmshornOtto Nordt wurde am 12. Januar 1902 in Dreschwitz auf Rügen geboren. Er gehört zu jenen Marineoffizieren, die sich aus dem Mannschafts- bzw. Unteroffizierstand entwickelten. Der junge Otto Nordt trat am 1. Oktober 1921 in die Reichsmarine ein. Folgende Beförderungen sind überliefert: Bis Jahresende wirkte Otto Nordt als stellvertretender Chef der 8. Minensuchflotille und Kommandant von M-254. Hier wurde er am 8 November 1943 mit der Nennung in der Ehrentafel der Kriegsmarine ausgezeichnet. Im Dezember 1943 übernahm Kapitänleutnant Nordt als Chef die 14. Räumbootflottille. Er blieb es bis September 1945 und muß gegen Kriegsende noch zum Korvettenkapitän befördert worden sein. Zu dieser in Cuxhaven in Dienst gestellten Flottille gehörten die Boote R-225, R-226, R-227, R-228, R-229, R-230, R-231, R-232, R-233, R-236 und R-237. Während der Invasion der Alliierten wurden die letzten Boote (R-214, R-219 und R-234) von der 10. Räumbootflottille übernommen. Im September 1944 kamen noch R-242 und R-253 von der 16. Räumbootflottille hinzu. Das Einfahren der ursprünglichen 14. Flottille führte der erfahrene Marineoffizier Otto Nordt in der Deutschen Bucht natürlich selbst durch. Mit der Stoppuhr wurden als Manöver das Fahren im Verband, Abschleppen, Unterfangen, Anbringen des Minensuchgerätes und Exerzieren an den Waffen geübt. Mit seinen Räumbooten hatte Otto Nordt dann in dem gefürchteten Gebiet des Ärmelkanals und vor der holländischen Küste mit großer Kühnheit Einsätze gegen die überlegene Invasionsflotte der Alliierten gefahren. Am 6. September 1944 wurde deshalb Kapitänleutnant Otto Nordt in Amsterdam das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Viele seiner Männer erhielten das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse. Dann wurde die Flottille zunächst nach Wilhelmshaven und schließlich in die Danziger Bucht verlegt und beteiligte sich dort in den letzten Kriegswochen an Evakuierungen von Soldaten, Krankenschwestern und Zivilisten. Die Kapitulation der deutschen Wehrmacht erlebte die Flottille am 7. Mai 1945 im dänischen Stubbeköbing und blieb dann in der westlichen Ostsee zum Minenräumen. Ab 4. September 1945 wurden die Boote in Kopenhagen an die dänische Marine übergeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg handelte Otto Nordt vom 1. Januar 1948 bis
zum 30. Juni 1951 im Minenräumverband Cuxhaven, wechselte dann am 1. Juli zum Seegrenzschutz, wo er bis 30. Juni 1956 blieb. Er regelte dort im Grenzschutzkommando Küste als Kapitänleutnant im BGS die Personalangelegenheiten der Unteroffiziere und Mannschaften. 1956 führte er als Stabskapitän im Bundesgrenzschutz (entspricht dem Korvettenkapitän) mit die Übernahme des Seegrenzschutzpersonals in die Bundesmarine durch, in die er auch am 1. Juli 1956 als Korvettenkapitän übernommen wurde. In dieser neuen deutschen Marine diente der Rüganer bis zum 31. März 1962. Otto Nordt starb am 25. Juli 1976 in Elmshorn.
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