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![]() Schepke, Joachim Kapitänleutnant* 08.03.1912 Flensburg + 17.03.1941 Nord-Atlantik (gef.)Joachim Schepke wurde am 8. März 1912 in Flensburg als Sohn eines Offiziers der Marine geboren. 1930 trat er in die Reichsmarine ein. Während er auf dem Schulkreuzer Emden seinen ersten Dienst leistete, stieg er 1934 zum Leutnant auf. Danach diente er 2 Jahre auf dem Panzerschiff Deutschland. 1935 wechselte er zur neu gebildeten U-Boot Waffe. Nach einer harten und langwierigen Ausbildung übernahm er ab Oktober 1938 im Rang eines Oberleutnants zur See das Boot U-3. Nachdem er am 1. Juni 1939 seine Beförderung zum Kapitänleutnant zur See erhalten hatte, folgte sein erstes Einsatzgebiet vor der norwegischen Südküste. Dort erzielte Schepke auch seine ersten Versenkungserfolge. Von Januar bis April 1940 befehligte Joachim Schepke U-19. In seinem neuen Einsatzgebiet vor der schottischen und britischen Ostküste folgten weitere 9 Versenkungen. Nach diesen erfolgreichen Feindfahrten erhielt Schepke am 30. Mai 1940 das Kommando über das neu fertiggestellte Boot U-100. Vom Stützpunkt Lorient in Frankreich operierte U-100 zunächst im Nordkanal. Durch die Versenkung des britischen Tankers Torinia (10364 BRT) sowie der Frederick S. Fales erhielt Joachim Schepke am 24. September 1940 das Ritterkreuz. Einen weiteren großen Erfolg erzielte Schepke Ende Oktober 1940 in der sogenannten Nacht der langen Messer beim Angriff auf den Konvoi SC 7. Binnen 36 Stunden wurden 3 Schiffe versenkt sowie 3 weitere torpediert. Auf den folgenden der insgesamt 14 Feindfahrten konnten weitere 14 Schiffe mit 66482 BRT versenkt werden. Dazu kamen noch 2 weitere Torpedierungen mit 9613 BRT. Während der Liegezeiten in der Werft sprach Joachim Schepke auf vielen Veranstaltungen und auch im Rundfunk über seine Erlebnisse auf See. Nachdem U-100 wieder in See stach, folgten auch schon weitere Versenkungserfolge wie z.B. die mächtige Napier Star mit 10116 BRT. Die letzte Feindfahrt führte U-100 in den Nordwesten des Kanals. Am 15. März 1941 tauchten die Silhouetten von 41 feindlichen Schiffen am Horizont auf. Für den Angriff auf diesen Konvoi wurden weitere Boote herangeführt. Dazu gehörten U-37, U-74 und U-99 das von Kapitänleutnant zur See Otto Kretschmer kommandiert wurde. Während des folgenden Angriffs wurde U-100 am 16. März abgedrängt und verlor die Fühlung zum Konvoi. In der Nacht auf den 17. März erfolgte die Aufspürung von U-100 durch einen britischen Zerstörer mit Namen Vanoc. Durch den Beschuß mit Wasserbomben wurde U-100 kurze Zeit später zum Auftauchen gezwungen. Nach dem das Boot die Wasseroberfläche erreicht hatte, rammte die Vanoc das Boot von Joachim Schepke. Durch dieses Manöver wurde der deutsche Kommandant zwischen der zertrümmerten Turmreeling und dem Sehrohrbock eingeklemmt, wobei er beide Beine verlor. Kurze Zeit später sank U-100 steilaufrecht in die Tiefe, wobei Schepke und seine Besatzung den Seemannstod fanden. Nur 6 Männer konnten dem nassen Grab entkommen und gerettet werden. Joachim Schepke konnte während seiner gesamten Laufbahn insgesamt 36 Schiffe mit zusammen 155882 BRT versenken. Zudem beschädigte er weitere 4 Schiffe mit insgesamt 17.229 BRT.
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