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![]() Schewe, Georg Korvettenkapitän* 24.11.1909 Ueckermünde/Pommern + 16.09.1989 HamburgGeorg Schewe wurde am 24. November 1909 in Ueckermünde geboren. Er trat am 15. Oktober 1928 in die Reichsmarine ein und wurde später wie noch gezeigt wird in die Crew 32 eingegliedert. Zunächst hatte der junge Georg Schewe die Unteroffizierslaufbahn eingeschlagen. Die Landausbildung erhielt er in der 1. Kompanie der 1. Marine-Artillerieabteilung, die an Bord in der 2. Torpedoboothalbflottille. Am 1. November 1930 wurde Georg Schewe Obermatrose und am 12. Juni 1931 Unteroffiziersanwärter. Die darauf folgende Ausbildung verlief vom 26. Juni jenen Jahres bis zum 22. Dezember 1932 und bestand aus mehreren Lehrgängen, unter anderem auch auf dem Segelschulschiff NIOBE (7. November 1931 bis 13. Februar 1932). Noch während des letzten Lehrgangs wurde Georg Schewe am 1. Oktober 1932 zum Bootsmannsmaat befördert. Mit diesem Dienstgrad fuhr er als Seemännische Nr. 1 auf dem Schnellboot S-5 in der 1. Schnellboothalbflottille bis zum 14. Februar 1934. Schon am 5. Februar wurde er Offiziersanwärter. Die Ausbildung zum Marineoffizier begann für Georg Schewe vom 3. Mai bis zum 11. Juli 1934 mit einem Vorbereitungslehrgang an der Marineschule Mürwick. Am 1. Juli des Jahres wurde er zum Fähnrich zur See befördert. Für den aus dem Mannschafts- bzw. Unteroffiziersstand kommenden Georg Schewe am 1. September 1935 zum Oberfähnrich zur See befördert war die Offiziersausbildung sicher nicht leicht, doch er bewältigte sie natürlich. Am 1. Januar 1936 wurde er zum Leutnant zur See ernannt. Er diente vom 1. April bis zum 11. Oktober 1936 als Kompanieoffizier in der III. Schiffstammabteilung der Ostsee in Stralsund. Schon sehr früh meldete sich der junge Marineoffizier zur U-Bootwaffe. Ab dem 12. Oktober 1936 besuchte er die U-Bootschule in Kiel sowie einige weitere Lehrgänge an der Torpedoschule in Flensburg-Mürwick. Dann diente er als Wachoffizier und Torpedooffizier auf U-15 und U-21 in der U-Flottille Weddigen vom 15. April 1937 bis zum 8. Januar 1939. Bereits am 1. Oktober 1937 war er zum Oberleutnant zur See befördert worden. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Lehrer an der Torpedoschule Flensburg-Mürwick (9. Januar bis 11. März 1939) nahm Georg Schewe im Juli 1939 an einer Baubelehrung in der U-Flottille Emsmann/Deutsche Werke Kiel teil und wurde am 22. Juli 1939 Kommandant auf dem Boot U-60 (Typ IIc). Oberleutnant zur See Schewe blieb bis zum 19. Juli 1940 Kommandant des Bootes U-60 und führte mit ihm sechs Unternehmungen in der Nordsee durch. Allerdings verliefen diese Fahrten im Hinblick auf Versenkungen nicht erfolgreich, nur ein Schiff von 4373 BRT lief im Ergebnis der 2. Unternehmung am 15. Dezember 1939 in eine Minensperre. Ungeachtet dessen wurde Georg Schewe am 1. Oktober 1939 zum Kapitänleutnant befördert und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und I. Klasse (20. Dezember 1939 bzw. 13. Juni 1940) sowie mit dem U-Boots-Kriegsabzeichen 1939 am 24. Januar 1940 ausgezeichnet. Interessant ist des weiteren die Tatsache, dass Georg Schewe, wie sein Kamerad Erwin Rostin, am 20. Dezember 1939 die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 erhalten hatte. Auch die Rolle Schewes bei jenem Unternehmen ist ähnlich der von Erwin Rostin derzeit nicht zu ermitteln. Doch zurück zu dem Werdegang Georg Schewes während des Krieges. Nach der üblichen Baubelehrung wurde er am 10. September 1940 Kommandant des größeren U-Bootes U-105 (Typ IXb). Er blieb es bis zum 6. Januar 1942. Mit diesem Boot unternahm Kapitänleutnant Schewe vier Feindfahrten (drei in den Nord- und eine in den Südatlantik), auf denen er insgesamt 15 Schiffe mit 84.358 BRT versenkte. Demzufolge erhielt Georg Schewe bereits am 23. Mai 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 22.03.1941 lautete der Wehrmachtbericht: Nach diesem Einsatz folgten für Georg Schewe verschiedene Stabsverwendungen. Vom 7. Januar bis Mai 1942 war er 2. Admiralstabsoffizier beim Führer der U-Boote Mittelmeer und danach bis zum 6. September 1944 im gleichen Stab sogar 1. Admiralstabsoffizier. Am 1. August 1943 war Georg Schewe zum Korvettenkapitän befördert worden. Nach einem Zwischenspiel in der 1. U-Ausbildungsabteilung (7. bis 20. September 1944) und als Chef der 33. U-Flottille (21. September bis 26. Oktober 1944) erfolgte am 27. Oktober 1944 seine Versetzung als Referent in das Oberkommando der Kriegsmarine/5. Seekriegsleitung (Ortungsdienst). In dieser Position erlebte er auch das Ende des Zweiten Weltkrieges. Für ihn endete die britische Kriegsgefangenschaft am 16. April 1946. Georg Schewe starb am 16. September 1989 in Hamburg. Während seiner Laufbahn versenkte er 16 Schiffe mit insgesamt 88.731 BRT. Quelle: "Marineoffiziere aus Mecklenburg-Vorpommern 1849-1990" von Beckmann, Keubke & Mumm www.aph-schwerin.de
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