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Witte, Helmut Korvettenkapitän* 06.04.1915 Bojendorf/Kreis Oldenburg (Fehmarn) + 03.10.2005 DuisburgHelmut Witte trat am 08. April 1934 in die Reichsmarine ein. Nach einer militärischen Grundausbildung, sowie einer Seekadettenausbildung an Bord von SSS Gorch Fock, folgten für ihn Bordausbildungen auf den leichten Kreuzern Karlsruhe und Köln. Bei seiner Beförderung zum Leutnant zur See diente er auf Köln als Wachoffizier bis März 1938. Witte wurde nun zu den Torpedobooten versetzt und leistete seinen Dienst als I. W.O. u.a. auf den Torpedobooten Kondor, Seeadler und Tiger. Nach Einsätzen in spanischen Gewässern während des Bürgerkrieges und nach seiner Beförderung zum Oberleutnant zur See wurde Witte zur Verfügung der 5. Zerstörer- Flottille kommandiert. Hier folgte im Dezember 1939 seine Versetzung auf den Zerstörer Z 22 (Anton Schmitt). Auf Z 22 erlebte er den Beginn der Operation Weserübung, bei der er nach der Versenkung seines Schiffes beim Marineregiment an den Abwehrkämpfen um Narvik teilnahm. Im Juli 1940 wechselte Witte zur U-Bootwaffe. Nach seiner U-Ausbildung diente er bei zwei Feindfahrten als I. W.O. auf U-107 (Typ IXB) und hatte Anteil an der erfolgreichsten Feindfahrt eines U-Bootes während des Krieges. Nach Teilnahme an einem Kommandantenlehrgang von Juli bis September 1941 übernahm Witte, inzwischen zum Kapitänleutnant befördert, das Kommando über das neue Boot U-159 (Typ IXC). Die erste Fahrt von Kiel aus diente der Auslegung von Wetterbojen im Nordatlantik bevor das Boot im Mai 1942 Lorient erreichte und zur 10. U-Flottille trat. Am 14. Mai ging U-159 erneut in den Einsatz. Auf Befehl des B.d.U. führte die Order das Boot in den Westatlantik und in die Karibik. Hier operierte Witte mit U-159 äußerst erfolgreich und versenkte, bis zur seiner Rückkehr nach Lorient am 13. Juli, 11 Schiffe mit 50.504 BRT. Für diesen erfolgreichen Einsatz vermerkte der B.d.U.: Ausgezeichnet durchgeführte erste Unternehmung des Kommandanten .. Am 18.06.1942 lautete der Wehrmachtbericht: Nach Überholung und Neuausrüstung, wurde U-159 nach seiner Ausfahrt in die Gruppe Eisbär beordert um in einer Paukenschlag ähnlichen Operation, zusammen mit anderen Booten, den Schiffsverkehr vor der südafrikanischen Küste zu unterbinden. Geschickt manövrierend gelang es Witte, neben der Nachversorgung an einer Milchkuh, sowie des Nachladens von 8 Torpedos von UD-3 (ehemaliges holländisches U-Boot), im Zeitraum von August 1942 bis Januar 1943 vor der afrikanischen und brasilianischen Küste 11 Schiffe mit 63.740 BRT zu versenken. Noch in See stehend wurde Witte am 22.10.1942 die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mitgeteilt. Der Angriff der Gruppe Eisbär auf den Schiffsverkehr der Alliierten zählt zu den erfolgreichsten U-Bootoperationen während des Krieges. Die nächste Ausfahrt von Witte mit U-159 war von technischen Pannen des Bootes so sehr gezeichnet, dass sie zum Abbruch des Einsatzes führten. Helmut Witte verließ U-159 und musste sich für mehrere Monate in ein Lazarett begeben um eine Infektion der Atemwege, die er sich in Narvik zugezogen hatte, endgültig auszukurieren. Nach seiner Genesung folgte im Winter 1943 ein dreimonatiger Lehrgang auf der Marineakademie Bad Homburg. Er wurde nun bis Kriegsende zum Asto (Admiralstabsoffizier) und ständigem Vertreter bei der SkL/OkM für den Admiral der Kleinkampfverbände kommandiert. Während seiner Laufbahn versenkte Helmut Witte insgesamt 23 Schiffe mit 119.693 BRT.
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