Die parallel zum Winteranzug entwickelte Unterkleidung bestand im einzelnen aus einer entsprechenden Weste sowie einer Hose. Die amtliche Bezeichnung für diese beiden äußerst nützlichen Bekleidungsstücke lautete Zwischenweste bzw. Zwischenhose. Beide Teile waren überwiegend aus bräunlichem, oft glänzendem Stoff gefertigt. Zudem waren sie wegen einer entsprechenden wärmenden Füllung aus Reißwolle abgesteppt.
Sie sollten bei Bedarf unter der eigentlichen Uniform getragen werden, welche deshalb zwei Nummern größer als regulär ausfallen sollte. Es ist aber in diesem Zusammenhang davon auszugehen, dass sich diese Forderung bei der Truppe nicht durchgesetzt haben wird.
Die hüftlange kragenlose Weste, die mit und ohne Ärmel gefertigt wurde, war vorne zu knöpfen oder wurde mit drei bzw. vier Bänderpaaren gebunden. Im Bereich der Taille war meist auch ein Durchzug mit einem Gurtband eingearbeitet.
Die ungefähr bis zur Wadenmitte reichende Hose war unten verengt, damit sie in den Stiefeln getragen werden konnte. Sie wurde am Schlitz übereinander gelegt und oben zusammengebunden.
Zusätzlich zu dieser Ausführung kamen auch Pelzwesten mit und ohne Ärmel zur Ausgabe an die Truppe. Diese sehr verschiedenartigen Muster waren dabei aber überwiegend ziviler Herkunft.
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