Der bisher bei der Truppe allgemein eingesetzte zylindrische Metallbehälter der Gasmaske bestätigte binnen kurzer Zeit seine Unzweckmäßigkeit im Einsatz bei der Fallschirmtruppe. Aufgrund dieser gesammelten Erfahrungen wurde kurzer Hand die Gasmaske in einem Beutel aus starkem, graugrünem oder blaugrauem Stoff transportiert. Dieser fast rechteckig gehaltene Beutel entsprach in seinen Abmessungen ungefähr denen des Metallbehälters. Dieser verfügte auf der linken Seite über einen Reißverschluss über die vollständige Länge des Beutels. Zusätzlich wurde dieser durch eine Klappe mit drei Druckknöpfen geschützt. Die Deckelklappe wurde mit zwei oder auch drei separaten Reißverschlüssen im Bedarfsfall geschlossen. Das verwendete Trageband sowie dessen Anbringung waren vergleichbar mit denen des Metallbehälters.
Gegen Ende des Jahres 1940 wurde ein vereinfachter Beutel eingeführt bzw. an die Truppe ausgegeben. Dieser längliche Beutel - aus dem gleichen Material wie sein Vorgänger - war an einer Schmalseite offen und wurde ebenfalls mit einer Klappe verschlossen. Dieses Modell wurde auch wieder zusätzlich mit einem bzw. zwei Druckknöpfen geschlossen. Im Innenbereich der Deckelklappe war zudem eine Tasche für Reserve-Klarscheiben eingearbeitet. Trageband und Anbringung waren wiederum vergleichbar mit dem Vorgängermodell.
Ab 1942 verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt der Fallschirmtruppe in erster Linie auf den reinen Erdkampf bzw. Erdeinsatz. Aufgrund dieser Umstände wurden für diese Verbände die benötigten Gasmasken entgegen der bisherigen Entwicklung auch mit dem normalen Metallbehälter ausgegeben.
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